Kryptowährungen 1: Geld und Währung |
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Wie Kryptowährungen funktionieren |
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1. Währungen und Geld (siehe unten) 1. Währungen und Geld a) Wie funktioniert eine Währung bzw. was ist Geld?
Damit Menschen mit Geld bzw. einer Währung bezahlen können, muss dieses drei Funktionen erfüllen: Die Geschichte ist voll von verschiedensten, wechselnden und
teils abstrus anmutenden Geldarten. Zunächst waren es Sachwerte wie Vieh
(pecus), Getreide (Tempelabgaben), metallene Bratspieße (Obolus), als
weitverbreitete asiatische „Devisen“ Kauri-Muscheln für Jahrhunderte, Steingeld
in der Südsee mit bis zu 5 t Gewicht (Geldstein wurde nie bewegt, nur
„umgebucht“), später Edelmetalle wie Gold (König Krösus in Lydien), Salzbarren,
später goldgedeckte Papierschnipsel, in China dann zuerst nur noch ein Stück
Papier, das - staatlich aufgezwungen und gegen Todesstrafe – zu akzeptieren war.
Heute noch dürften Sie keinen Laden in Deutschland eröffnen, der nur US-Dollar
akzeptierte. Der US-Dollar übrigens ist eine private Währung, die Federal
Reserve gehört privaten Banken. Geld an sich hat heute keinen materiellen Wert
mehr, es muss diesen durch die „Massengewohnheit der Annahme“ erlangen. Wir
glauben alle an bunte Papierscheinchen bzw. ist es Baumwolle, aber an sich sind
die Scheine wertlos, nur der Glaube daran gibt ihnen einen Wert. Das ist mit
jedem Geld so. In Notzeiten wurden schon Spielkarten bedruckt, Messbuchseiten
oder Tabak (Virginia/USA 1620-1727). Als Geldersatz dienten ebenso in
Deutschland nach 1945 Zigaretten oder zeitweilig Wodka in Russland. In der Theorie kann die Geldmenge eines Landes sämtliche Güter
eines Landes kaufen, zu einem Preisniveau. Die Bundesbank, eingeschränkt die
Europäische Zentralbank, hat das Ziel, dass die Geldmenge genauso wächst wie das
Sozialprodukt (Produktion aller Güter), damit das Preisniveau konstant und der
Wert erhalten bleibt. Problematisch ist, dass die Geldmenge aufgrund von
Buchgeld, das Banken kreativ durch Kreditvergabe oder neuartige
Wertpapierkonstrukte schöpfen können, schwer zu messen und zu kontrollieren ist.
Wie Banken „Geld“ schaffen wird klarer, wenn man die Bilanzsummen aller
europäischen Banken anschaut, die 33 Billionen Euro betrugen in 2013. Diese
Summe war das Dreifache der Jahreswirtschaftsleistung der 27 EU-Länder, war,
weil seit dem die EZB Hunderte von Milliarden Euro ins Bankensystem pumpte.
b) Warum scheitern Währungen immer wieder?
Aber auch Fälschungen ruinierten Währungen. Im Jahre 1871 gab es in Amerika rund 1600 Banken, die 7000 verschiedene Banknoten ausgaben, wovon ca. ein Drittel gefälscht war. Von Metallwährungen wurde Metall abgekratzt, z. B. im großen Stil im 30-jährigen Krieg oder schon der belagerte Polykratos auf Samos zahlte den Spartanern Lösegeld aus vergoldetem Blei. Im alten Rom bestand der Denar am Ende nur noch aus 2-5 % aus Silber. Als Geld dienten schon Tabak (Virginia/USA 1620-1727), Spielkarten, Messbuchseiten, Zigaretten (in Deutschland nach 1945), Wodka (in Russland) und unbewegliche Steine in der Südsee. Fazit: Geld ist nicht für die Ewigkeit gemacht -allein in Deutschland gab es in den letzten 100 Jahren 5 bis 6 Währungen: die Mark bis 1923, die Rentenmark als Übergangswärhung nach der Hyperinflation 1923/24, die Reichsmark bis 1948 nebst kurzfristiger Alliierter Militärmark, die Deutsche Mark 1948 bis 2001 sowie die DDR-Mark - und den Euro gibt es bis ???? c) Warum wir bald mit Kryptowährungen zahlen werden
Die Bargeldzahlungen werden immer mehr zurückgedrängt, die Leute gewöhnen sich
an Plastikkarten und Online-Banking mit dem Computer. Und sie trauen den
traditionellen Währungen, die von Politikern gesteuert werden, nicht mehr.
Kryptowährungen sind in sich nicht vermehrbar, die Zahl der "Münzen" steht fest
- im Gegensatz zu inflationierten Währungen durch willkürliche Geldschöpfung der
Notenbanken. Kryptowährungen machen unabhängig davon. Je mehr Menschen sie
akzeptieren, desto eher wird es Geld, so wie wir uns an kleine Papierschnipsel
als Geld gewöhnt haben, oder Zahlen im Bankkonto im Computer. |
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[Alle Angaben ohne Gewähr, nach bestem Wissen erstellt, keine Anlageempfehlung] | ||||||
Währungen halten leider nicht ewig. |
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